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2 wertvolle Tools, um Fehler in Texten zu vermeiden

Jemand schreibt am Computer.

Irren ist menschlich. Fehler machen auch. Blöd nur, wenn der Fehlerteufel in einem wichtigen Dokument zuschlägt. Ob Bewerbung, Werbeflyer oder Zeitung – Patzer bei Rechtschreibung und Grammatik verderben den ersten Eindruck. Aber es gibt Tools, mit denen sich die meisten Fehler beim Schreiben von Texten zuverlässig vermeiden lassen. Zwei davon stelle ich dir in diesem Beitrag vor.

Tippfehler in einem Dokument

Hilfe! Wie wird es denn nun richtig geschrieben?

Bevor du einen Text, dessen Botschaft dir am Herzen liegt, in die Welt hinausschickst, wirfst du sicher noch einmal einen Blick auf das Geschriebene. Grobe Fahrlässigkeiten springen dich dann an – vor allem wenn du den Text laut liest.

Aber schon ein altes deutsches Sprichwort besagt: „Niemand sieht seine eigenen Fehler.“

Das gilt natürlich auch beim Verfassen von Texten. Genau genommen ist unser Hirn sogar darauf gepolt, Tippfehler zu übergehen. Wie die nervige Autokorrektur am Smartphone vervollständigen die grauen Zellen nämlich einfach fehlende Wortendungen und bringen Buchstabensalat gedanklich in die richtige Reihenfolge. Dadurch können wir den Inhalt von Texten ruckzuck erfassen, überlesen aber gerne mal kleine Fehltritte der Autor*innen. Ganz besonders natürlich, wenn wir selbst in die Tasten gehauen haben.

Nun gibt es weitere Tricks, Fehler auszumerzen:

  • Das Geschriebene über Nacht ruhen lassen und erst dann Korrektur lesen
  • Das Vier-Augen-Prinzip: Jemand anderen den Text lesen lassen
  • Die Rechtschreibprüfung einschalten

Das Problem mit der Rechtschreibprüfung

Viele schalten die Rechtschreibprüfung schon beim Tippen ein, sodass Microsoft Word oder Open Office Writer dir Fehler direkt rot anstreicht. Die gute Nachricht: Tippfehler im Sinne von durcheinandergewürfelten Buchstaben haben dadurch keine Chance mehr. Die schlechte Nachricht: Meist sind es nicht Tippfehler, sondern kleine Denkfehler, die uns beim Schreiben ins orthografische Fettnäpfchen treten lassen. Vielleicht waren wir in Gedanken auch schon beim nächsten Satz und in der kurzen Unaufmerksamkeit hat sich ein Fehler eingeschlichen. Beispiel gefällig?

  • Ich wusste, das da etwas nicht stimmen kann.
  • Ich liebe die Farbe grün.
  • Melden Sie sich bei uns. Wir können Ihnen das gerne erkennen.

Hier kommst du mit der regulären Rechtschreibprüfung nicht weiter. Aber zumindest in den ersten beiden Fällen leisten wertvolle Tools Abhilfe.

Duden-Mentor mit Browser-Erweiterung

Der Duden online ist ein hilfreiches Nachschlagewerk, wenn du deine Pappenheimer kennst. Ja, wir alle haben dieses eine Wort, das wir immer wieder falsch schreiben. Bei mir war es lange Zeit: Karussell. Mit zwei „r“ oder Doppel-S und wie viel „l“ am Ende? Inzwischen habe ich da eine Eselsbrücke: „Das Karussell dreht sich schnell.“ In „schnell“ steckt kein „r“, also schreibt man Karussell mit Doppel-S und Doppel-L.

Was viele nicht wissen, die Online-Ausgabe vom Duden kann noch mehr. Mit dem Duden-Mentor kannst du deine Texte online prüfen lassen. Wer nicht immer erst umständlich das Geschriebene ins Textfeld einfügen möchte, installiert einfach die Browser-Erweiterung vom Duden-Mentor. Wann immer du etwas im Browser tippst, wirft der Duden-Mentor ein Auge auf das Geschriebene – ideal für alle, die mit Google Docs arbeiten. Außerdem gibt es eine Duden-Erweiterung für Word, die jedoch kostenpflichtig ist.

LanguageTool mit Browser-Erweiterung für alle, die mehrsprachig unterwegs sind

Ein weiteres kostenloses Tool zur Textkorrektur ist LanguageTool, das als Erweiterung in Mozilla Firefox, Google Chrome, Microsoft Edge, Opera und Safari installiert werden kann. Der kleine Helfer erkennt orthografische und grammatikalische Fehler. Ähnlich wie in der kostenpflichtigen Duden-Version gibt auch LanguageTool Tipps zur Schreibweise sowie zum Schreibstil. Beginnen beispielsweise drei Sätze in Folge mit dem gleichen Wort, weist dich das Tool darauf hin. Das Gratis-Tool besitzt übrigens keine Zeichenbegrenzung, sodass du auch lange Blog-Beiträge fehlerfrei verfassen kannst.

Das Beste ist aber die Spracheinstellung. So kannst du auf einen Klick von einer Sprache zur nächsten wechseln. Dazu gehören natürlich auch Sprachvarianten wie österreichisches Deutsch oder Schweizerdeutsch. Diese Funktion ist für Übersetzer*innen Gold wert, aber auch ich brauche sie hin und wieder, wenn ich für internationale Agenturen oder große Unternehmen Transkreationen von bestehenden Texten erstelle. Seltener verfasse ich auch englische Texte oder prüfe mit dem Tool eine E-Mail an internationale Partner*innen.

Lass dir beim Korrigieren und Verbessern deiner Texte helfen

Der ein oder andere Fauxpas geht aber auch an diesen Tools vorbei. Erinnerst du dich an Beispiel 3? Hier habe ich „erkennen“ statt „erläutern“ geschrieben. Beide Verben sind an der Stelle richtig geschrieben, aber nur ein Wort ergibt in diesem Zusammenhang Sinn. Um auch solche Fehler im Text zu vermeiden, braucht es nach wie vor menschliche Unterstützung. Nur der Mensch erkennt aktuell solche semantischen Fehltritte.

Du möchtest bei deinen Texten auf Nummer sicher gehen? Dann melde dich bei mir und wir klären kurz, ob du ein Lektorat benötigst oder ob ein Korrektorat ausreicht. Und schon bald hältst du deinen Text mit meinem Feinschliff in Händen.

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