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Tipps für Gründer*innen

Tasse mit Schriftzug „Begin“

Träume sind Schäume? Das mag für die nächtlichen Ausflüge des Unterbewusstseins wahr sein. Kaum wachen wir am Morgen auf, ist die Erinnerung an die Träume der letzten Nacht meist wie weggewischt. Im Fall von Alpträumen sind wir darüber nicht mal unglücklich. Doch dann gibt es noch die andere Art von Träumen, die mit Ein- und Durchschlafen erst mal gar nichts zu tun haben. Es handelt sich um Wünsche, die meist zu groß für den Brief an den Weihnachtsmann sind, weil wir sie uns nur selbst erfüllen können.

Der Traum vom eigenen Unternehmen

Solche Träume, Wünsche oder Herzensangelegenheiten beginnen häufig mit einer zündenden Idee. Uns geht sprichwörtlich ein Licht auf. Wenn wir die Vision jedoch nicht festhalten, ist sie genauso schnell verpufft, wie sie aufgeflammt ist.

Wahrscheinlich führen deshalb so viele erfolgreiche Menschen Tagebuch. Ob Bullet Planer oder altmodisches Notizbuch (vielleicht sogar mit Schloss verriegelt, haha) – die blanken Seiten lassen uns Raum zum Träumen und helfen uns dabei, zunächst wirre Ideen zu sortieren, um schließlich einen Plan zu schmieden und diesen in die Tat umzusetzen.

Bonus: Mit Stolz geschwollener Brust kannst du später auf deinen Werdegang zurückblicken.

Das ist häufig ein nervenaufreibender und langwieriger Prozess. Wenn man Katharina Baumann Glauben schenken möchte, kann die Sache in hundert Tagen erledigt werden. Ja, selbst ein so ambitioniertes Vorhaben wie ein Start-up soll sich in einem Dritteljahr umsetzen lassen, behauptet die Gründerin von Design Bubbles. Wie genau, das erklärt sie Schritt für Schritt oder besser – Tag für Tag – in ihrem Buch „100 Days – vom Traum zum Start-up“*.

Na, wenn das mal nicht hochgegriffen ist, was dann?

Am Anfang steht die Idee und dann der Zeitplan

Ich selbst bin mehr oder minder in die Selbstständigkeit als Online-Redakteurin, Bloggerin und Texterin hineingerutscht statt beherzt zu springen. Dabei hat sich das mit dem Schreiben schon früh abgezeichnet. Kaum des Abc mächtig, habe ich begonnen kleine Gruselgeschichten und später kitschige Gedichte zu schreiben (ja, ehrlich). Dann kam ein kleiner Schlenker über die Schulzeitung, das Studium, einen eigenen Blog und nun bin ich hier. Irgendwas mit Buchstaben wollte ich also schon immer machen, aber wirklich konkret war die Sache zunächst nicht. Doch irgendwann reift der leise Wunsch zu einem mächtigen Traum heran. Das war spätestens mit meinem ersten eigenen Blog der Fall.

Nun unterscheidet sich das Freelancer-Dasein aber vor allem in einem wichtigen Punkt von der Unternehmensgründung und dem Aufbau eines Start-ups: Ich bin mein Produkt. Folglich brauche ich keine findige Idee, was ich auf den Markt werfen könnte. Vielmehr stelle ich meine Kreativität in den Dienst derer, die solche Ideen haben, sie aber nur schwer in Worte fassen geschweige denn in Werbemittel packen können.

Hole dir Unterstützung

Selbstständige sind wir dennoch beide. Ich, die Texterin und du, der Unternehmer oder die Start-up-Gründerin. Für die Zusammenarbeit müssen wir nicht gleich oder immer derselben Meinung sein, aber die Chemie sollte stimmen. Mein Job ist es vor allem, mich in dein Anliegen einzufühlen. Und deshalb habe ich Katharina Baumanns Buch mit großem Interesse gelesen.

Was zeichnet jemanden aus, der aus einer Idee ein Produkt und schließlich ein Unternehmen macht? Und wie gelingt so ein Unterfangen? Ob nun in hundert Tagen – oder mehr – ist erst einmal nebensächlich.

Als Texterin bin ich dein Partner in Crime, wenn es darum geht, deine Vision der gewünschten Audienz näherzubringen. Gemeinsam finden wir heraus, wer dein Publikum ist und wie du daraus eine Community baust, statt nur Neukund*innen zu gewinnen. Gerne begleite ich dich auf dem Weg von der Idee über das Produkt bis hin zu deiner festen Fangemeinde.

Das Ganze ist ein Prozess. Eine Entwicklung. Niemandem fällt ein erfolgreiches Unternehmen – und sei die Idee noch so bahnbrechend – einfach so in den Schoß. Dahinter steckt jede Menge Schweiß und noch mehr Herzblut. Das ist wohl die wichtigste Botschaft der Autorin.

Träumer*in mit Bodenständigkeit: Visionär*in

Ihre simple Unterteilung – eine Doppelseite für jeden der anvisierten hundert Tage bis zur offiziellen Markteinführung – ist so praktisch wie genial.

Ich persönlich würde insbesondere den finanziellen Part, der bei ihr erst relativ spät im Buch angesprochen wird, viel weiter nach vorne ziehen. Schließlich willst du kein Luftschloss, sondern ein Unternehmen aufbauen. Da ist bodenständige Realitätsnähe, wo schwarze und rote Zahlen ins Gleichgewicht gebracht werden müssen, genauso wichtig wie dein Engagement, deine Visionen und dein Durchhaltevermögen.

Durchhalten, durchhalten & durchhalten

Befindest du dich gerade in der Ideenfindung oder tüftelst du bereits daran, wie du dein Produkt feintunen kannst, dann ist die Lektüre genau der richtige Mix aus Pep Talk für die grauen Tage, an denen du am liebsten alles hinschmeißen willst, und Tool Kit für jene, an denen du voller Tatendrang steckst, aber gar nicht so richtig weißt, wo deine Energien gerade am wirksamsten eingesetzt sind.

Zusammenfassung:

  • „100 Days – vom Traum zum Start-up“* von Katharina Baumann
  • Ratgeber zur Unternehmensgründung
  • empf. VK-Preis: € 16,00 [D], € 16,50 [AT], CHF 22,90
  • Hardcover, erschienen am 29.10.2018
  • ISBN: 978-3-424-20210-6

Ich bedanke mich beim Ariston-Verlag für das gratis zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Die gemachten Angaben sind weder vom Verlag noch von der Autorin oder anderen beeinflusst worden und entsprechen meinen eigenen Ansichten.

Und wie immer, come rain or shine, liefere ich das Wording, um dein Projekt auf den Punkt zu bringen.

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